Meine Katzen haben sie recht gut aufgenommen, ich bin sehr überrascht, wie offen die waren. Bubu der Kater, fauchte sie oft an, er hat sich aber dann zum Guten verändert.
 
Lia kann knurren wie ein Hund, da muss man wirklich lachen und man merkt gut, dass sie sich versteht zu schützen. Die „Wildkatze“ in ihr ist ausgeprägt und das ist es, was dazu führt, dass es noch einige Monate brauchte, bis sie sich in der Gruppe so richtig wohlfühlte und mit den anderen spielte. Sie hatte aber ihren festen Plätz und konnte mitten in das Wohnzimmer liegen, während die anderen sie beobachteten und vom Staunen fast nicht mehr runterkamen.
 
Also die Phase des Erkundens von ihrem neuen Wohnort zeigte, dass sie sich bald recht wohlfühlte. Leider frass Lia nur sehr wenig, ich hatte keine Plan, was ich ihr zum fressen geben sollte. Ich habe alle Dosenfutter durchgecheckt, die ich für die anderen Katzen hatte. Dann hatte ich per Zufall ein Trockenfutter von Aldi gekauft und siehe da, sie fras zum ersten Mal nach etwa 2 Wochen. Leider konnte ich Lia nie etwas Anderes schmackhaft machen, sie will einfach nur das und trinken tut sie am liebsten aus unserem Zierbrunnen der auf dem Tisch steht und in dem nur entkalktes Wasser ist.

Kämmen oder durchbürsten, war dann etwa das Nächste was ich ihr zeigen wollte. Das ging nicht von Anfang an gut und wenn ich heute zurückdenke, mag ich mich gar nicht mehr erinnern, wie es kam, dass sie es begann zu lieben. Nur schon wenn ich mit der Bürste in der Hand vor ihr stehe, legt sie sich hin und freut sich dann wenn ich dies Bürste so richtig durch ihr Fell ziehe. Einmal kam es, dass sie kleine Knoten begann, ich wusste, dass ich die rauskämmen muss, sonst kommt das nicht gut und so konnte ich mit viel Geduld immer wieder bei jedem Mal kämen einige Knötchen herauskämen bis alle weg waren. Das hat es danach nie mehr gegeben.