Lia liebt Schachteln mehr als jede Katze die ich schon hatte, die kann dann sich alleine damit beschäftigen in dem sie rein- und wieder heraushüpft uns sie wälzt sich darin und hat sichtlich einfach nur Freude. Lia rennt im Hause herum, dass ich manchmal Angst bekomme, es könnte was passieren. Da wird abgespult was das Zeug hält und natürlich sind die anderen auch dabei, wenn es um Rennspiele geht. Lia schläft gar noch nicht so lange auch auf dem Rücken, denn das hatte sie lange Zeit nicht getraut. Eine wildlebende Katze muss ständig fluchtbereit sein, das heisst, sie behielt sich immer einen Fluchtweg offen und schlief immer zu diesem hin. Erst jetzt ist es der Lia egal, ob sie fliehen kann oder nicht und so kann sie sich ganz entspannt auf den Rücken legen und schnurrend schlafen, während ich sie in ihrem wunderschönen Fell streichle. Das wäre zu Beginn undenkbar gewesen. Solche Veränderungen sind es, die mir Freude bereiten und aus solchen Erlebnissen heraus, liebe ich Katzen mehr als andere Haustiere.
Die Zeit kam und ich liess Lia zu den anderen Katzen was überraschend gut ging. Mit der Ausnahme, dass wenn eine Katze ihr zu nahe kam, sie sofort Ohrfeigen verteilte. Sie liess es nicht zu, dass die anderen Katzen ihr in die Quere kamen. Und dennoch konnte man merken, dass sie sich vom Stress langsam erholt. Lia brauchte ein gutes Jahr, um sich einzuleben, um von ihrem gestressten Leben herunterzukommen und sie erholte sich wirklich gut.
Ich würde Lia um keinen Preis weggeben, nein sie gehört heute einfach zu uns, sie wurde ein angenehmer Mitbewohner der einem immer wieder zum Lachen bringt. Tiere können einem viel geben, ich mag sie, sie sind Teil vom Menschen, sie freuen sich und sie können traurig sein, sie haben viel gemeinsam mit uns und so sollen wir sie auch behandeln als Wesen, die auf dieser Welt mit uns zusammen leben und die unsere Achtung verdienen wie der Mensch auch.
Ach wieviel mehr Katzen würde ich aufnehmen, würde ihnen helfen wollen, wenn ich nur Platz hätte. Denn wenn man weiss, was an anderen Orten dieser Welt mit den Tieren gemacht wird, bekommt man Zustände, es ist einfach zum Kotzen. Man kann es nicht fassen, wie der Mensch mit Tieren umgeht, es ist einfach nur grausam. Das veranlasste mich noch eine Katze aufzunehmen und so kam Lia zu mir. Ich kann nicht verstehen, warum eine Behörde wie die in Spanien, das Problem nicht fair dem Tier gegenüber lösen kann. Diese Tötungsstationen, die korrupten Hintergründe um auch noch mit ausgesetzten Tieren Geld zu machen wiedert mich einfach nur an. Ich bin nicht jemand, der Tiere vergöttert aber quälen müssen wir sie nicht. Und so hoffe ich, dass es Menschen gibt, die das Wek sieben-katzenleben.org unterstützen mögen. Hier noch ein Bericht von Ana.
René Grüter